BEHIND THE SCENES – WILLKOMMEN IN KARIN’S BÄCKEREI

Meine Backstation
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Steph vom Kleinen Kuriositätenladen wollte wissen, wie es hinter den Kulissen in unseren Küchen so aussieht, nach welchen Koch-und Backbüchern wir kochen, wie aufgeräumt unser Schreibtisch oder Arbeitsplatz ist, und wie unsere Fotos zustandekommen.

Behind the Scenes vom 01.06.-30-06-2014

Ich mache jetzt einfach mal die Tür zum Blog-Event auf und zeige euch, wie es bei mir „behind the scenes“ zugeht.

Seit 5 Jahren habe ich eine staatliche Lizenz zum Heimbacken, meine Küche wurde amtlich inspiziert, und ich zahle brav jedes Jahr meine 20 Dollar für die Erneuerung meiner Home Processor’s License.

Ich bin also ganz offiziell:

Im Sommer backe ich zweimal, im Winter einmal die Woche europäisches Brot für unseren örtlichen Naturkostladen, „A & B Naturals“. Da meine Brote erfreulicherweise sehr populär sind, lässt man mir bei der Wahl, was ich backe, weitestgehend freie Hand  – „Baker’s Choice“.

Meine rustikalen Baguettes und Mehrkorn-Pitas müssen allerdings bei jeder Lieferung dabeisein!

Lieferkorb mit Baguettes, Pitas und Pane Siciliano

Eine experimentierfreudige Bäckerin hat natürlich jede Menge Vorräte – hier seht ihr einen kleinen Teil meiner Mehle:

Küchen-Hintertreppe für Roggen, Weizen, Dinkel & Co.

Unser Keller ist zu feucht, da muss unsere Küchen-Hintertreppe als Mehlkammer herhalten.

Zum Mixen grösserer Menge Teig braucht man ein verlässliches Arbeitstier. Mein gebraucht erstandenes „Work Horse“ heisst Hobart. Er stöhnt und ächzt zwar hörbar beim Kneten, schafft aber selbst die steifsten Vielkornteige mit links.

Mein Hobart-Mixer fasst 19 Liter (20 quart)

 
Wenn sie nicht gerade arbeiten oder verdauen, leben meine anderen Helfer im Kühlschrank:

Sauerteigfamilie: Roggen-, Forkish-, Tartine- und Vollkornweizen-Starter

Die Inspiration zu meinen Broten bekomme ich von meiner ständing wachsenden Büchersammlung, von backenden Facebook-Freunden, den Hobbybäckern vom Fresh Loaf und anderen Bloggern.

Deutsch-englische Brotbackbuch-Sammlung

Wenn ich mal nicht Brot backe, unterhalte ich mich mit anderen interessanten Dingen – wie z. B. Kuchenbacken:

Kein Wunder, dass ich ab und zu faste, damit die Jeans wieder passen!
Mein mobiler Arbeitsplatz ist mein Mac, damit ziehe ich durchs ganze Haus, meine Rezeptprogramme sind Paprika, und BreadStorm (speziell für Brote).
Und manchmal leistet mir sogar eine Königin (der Nacht) Gesellschaft

Natürlich habe ich auch einen Schreibtisch – aber dort bin ich weniger oft anzutreffen – dafür macht sich’s jemand anderer dort gemütlich – Toby!

Unordnung oder kreatives Chaos?

Mit einem Handtuch zugedeckt gehen meine Pitas auf dem Küchentisch, fertiggebackenes Brot kühlt im Hintergrund, Teigschüsseln warten auf den Abwasch, und ich sprühe Baguetteformen mit Öl ein – ein typischer Backtag.
Meine Küche ist mein Arbeits- und Wohnzimmer!

Hier backe ich z. B. für meine Kunden das (äusserst beliebte) Sonnenblumen-Roggenbrot:

Sunflower Rye – eins meiner populärsten Sauerteigbrote
und für meinen Mann und mich Erdbeer-Rhabarber-Pie, immer getreu der Devise: „Das Leben ist ungewiss – iss das Dessert zuerst!
Strawberry-Rhubarb-Pie von FB-Freundin und Food-Journalistin Kim Ode

24 Kommentare zu „BEHIND THE SCENES – WILLKOMMEN IN KARIN’S BÄCKEREI

  1. Danke für deine Kücheneinblicke! Das Motto gefällt mir, werde ich mir ganz sicher merken.
    Bin gerade noch am Götz v. Berlichingen.Brot/Brötle tüfteln. Da wird von mir garantiert noch was angemessenes für die ritterliche Tafel kommen. Wohne ich doch ganz in seiner Nähe ;).

    Liebe Grüße,
    Helena

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  2. Super schöner Platz zum Backen…sieht wirklich nett aus bei Dir…..und Toby ist ja auch ein Süßer….!!
    Das Brot sieht sehr gut aus, sollte ich auch einmal ausprobieren.

    Lieben Gruß
    Dagmar

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  3. Schöne Einblicke aus Maine! Danke liebe Karin. Ich werde öfters mal vorbeischauen, finde es immer großartig rundum die Welt zu blicken durch die Brille andere Blogger 🙂 Viel Erfolg und Spaß wünscht dir Joan

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  4. Wieder ein tolles neues Blog entdeckt! Du lebst ja den Traum vieler Deutscher: Mit deutschem Brot in den USA zum „Star“ werden 😉 Ich gucke jetzt öfter hier rein. Liebe Grüße aus Wiesbaden.

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  5. Ich hab das wohl von meiner Mutter geerbt – sie verdreht immer selig die Augen und sagt: „Der Nachtisch ist das Beste am Essen!“ 🙂
    Ich freue mich, dass du auch mitmachst, Helena. Ich sammele noch, mehr Beiträge sind versprochen. Bis jetzt habe ich 16 Brote.

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  6. Liebe Karin, danke für den schönen Einblick in dein Königreich 😉 Ich habe es leider nicht mehr geschafft auch einen Beitrag zu schreiben. Liebe Grüße Melanie

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  7. Ich bin so viel in der Küche, dass ich es nicht nur funktional, sondern auch gemütlich haben will.
    Toby ist ein sehr sonderbarer Kater. Eines Winterabends stand er vor der Tür und kam nach ein paar Mal Füttern einfach herein – und blieb. Wir dachten, er wäre ein vermisstes Kätzchen, weil er so mickrig war, aber es stellte sich heraus, dass er bereits erwachsen und offenbar von einer wilden Mutter stammte. Wir haben ihn dann behalten – als vierte Katze (seufz!)
    Das Roggen-Sonnenblumenbrot schmeckt wirklich gut.

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  8. Danke! Irgendwie musste ich ja wieder Platz in unserem Tiefkühlschrank schaffen, und zubzweit konnten wir gegen meine Produktion nicht mehr an essen. 🙂
    Freu mich über deinen Besuch – zu deinem Kartoffelsalat-Event habe ich leider es zeitlich nicht mehr geschafft, aber du hast ja auch so eine erstaunliche Sammlung zusammenstellen können!

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  9. Danke, Melanie, es war für mich einfach, denn die meisten Fotos hatte ich schon irgendwann mal gemacht.
    Ich habe meinem Mann gerade deinen Rote Bete Bulgur gezeigt – endlich eine Verwertungsmöglichkeit für unsere vielen Bete-Blätter.

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  10. Liebe Karin. Sehr gespannt habe ich mich bei dir umgesehen! Und, ja, ein kleiner Traum ist es schon, oder? Würde man das hier in Deutschland machen wollen, wird man sogleich von den ganzen ungleubliche Auflagen abgeschreckt. Freunde meiner Eltern sind deshalb nach Atlanta ausgewandert (www.bbbakery.com/) und kommen inzwischen ganz gut über die Runden.
    Vielleicht sind wir 2005 an deinem Zuhause vorbeigeradelt auf dem Weg von Bar Harbour nach Boston. Überhaupt, jetzt muss ich mal schauen, ob es schon zu spät ist, um etwas für dein Event einzureichen!
    Liebe Grüße,
    Eva

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  11. Du hast Recht, hier in Maine war es relativ einfach, eine staatliche Genehmigung zum Heimbacken zu bekommen (das gilt aber nicht für alle Bundesstaaten).
    Hier sind viele Leute sehr arm, und der Staat Maine will ihnen ermöglichen, durch Verkauf von Selbstgebackenem, Eiern oder Gemüse aus dem Garten ein bisschen dazuzuverdienen.
    Prima, dass du noch bei meinem Blog-Event mitgemacht hast!
    Vielleicht kommst du ja noch mal in unsere Gegend, ich freue mich über netten Besuch.
    LG, Karin

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  12. Ja, ich fühle mich auch sehr wohl damit. Alles von Ikea, hübsch und praktisch. Ich muss nur aufpassen, dass nicht zu schwere Sachen auf dem Regal stehen, amerikanische Innenwände sind dünn und halten nicht so viel aus.
    Danke für deinen Besuch, liebe Heimbäcker-Kollegin 🙂

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